Drehbuch Marion Defer
Regie Suzanne van Boxsom
Kamera Noé Bach
Produktion Anca Chifor, Zoé Jacob
Koproduktion ARTE, SWR, La Fémis
Schnitt Guillaume Lillo
Mit Fabien Lagrange, Mattéo Vandeveugle, Bilal Ayadi, Marie Bray, Hervé Colombel

Es ist Hochsommer  – große Ferien bei den Großeltern, ein kleiner Junge langweilt sich. Seine beiden älteren Cousins würdigen ihn keines Blickes, sie warten nur darauf, dass Oma und Opa sich auf den Weg machen, um auf dem Dachboden nach der alten Knarre zu suchen. Abseits des Geschehens entdeckt der Kleine eine ganz andere Waffe: alte erotische Magazine, die er mit wachsender Begeisterung durchblättert. Doch die Großen stören diesen friedlich, knisternden Moment, sie haben die alte Pistole gefunden. Klick, klick, klick. Aber nichts passiert. Enttäuscht legen sie die Knarre weg und stehlen die Magazine. Wütend schnappt sich der Kleine die Knarre, es sind seine Magazine! Er schaut die Großen an, zielt und schießt durchs Fenster. SCHUSS. Die Großen hauen ab. Abenddämmerung. Im großen Haus herrscht Stille. Der Kleine ist in seine knisternde Welt der erotischen Magazine vertieft, als ein lautes Hupkonzert die süße Stille der Nacht durchbricht. Eine quer auf der Straße liegende Kuh versperrt den zurückkehrenden Großeltern den Weg. In der Flanke der Kuh klafft ein blutrotes Loch. Die drei Kinder rennen hinaus – und die Großen würdigen den Kleine unverhofft das erste Mal eines anerkennenden Blicks…

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