Drehbuch: Benjamin Karalic
Regie: Moritz Mohr
Kamera: Moritz Reinecke
Produktion: Andreas Bareiß, Morgane Dubief
Szenenbild: Kerstin Weiß
Musik: Martin Sponticcia
Schnitt: Philipp Thomas
Mit: Hans U. Radke, Marylu-Saskia Poolman, Walpurga Kwiet

Die Komödie beginnt im Puff-Milieu der Gegenwart und endet in einem Altersheim der Zukunft.
Am Nikolausabend sucht ein bärtiger Mann in einem Bordell Stella - eine der Frauen - auf. Nach dem Akt verspricht der Bärtige, dass er wiederkommen und seinen Sohn holen wird. Tatsächlich wird Stella schwanger.
Bei der Geburt verspricht sie ihrem kleinen Sohn, dass sie ihn für immer beschützen und vor allem nicht zulassen wird, dass ihn der Bärtige holt. Dieses Versprechen wird das gesamte Leben von Mutter und Kind bestimmen. Sie leben in völliger Paranoia, die alljährlich am Nikolaustag ihren Höhepunkt erreicht.
90 Jahre später liegen Mutter und Sohn gemeinsam im Altersheim. Der Sohn wirft seiner Mutter vor, durch ihre Paranoia sein gesamtes Leben verdorben zu haben. Er habe es zu nichts gebracht – nicht einmal zu Bartwuchs.
Dann erscheint der Bärtige vom Anfang des Films in einem prächtigen roten Kostüm. Es ist der einzig wahre Nikolaus, der seinen Sohn aufsucht. Sie tauschen die Plätze. Der Nikolaus wird zu einem Greis, der Sohn zum Nikolaus. Er gewinnt neue Lebenskraft.
Der sterblich gewordene ehemalige Nikolaus legt sich in das Altenbett seines Sohnes. Er schaut die Mutter versöhnlich an und sie schlafen nebeneinander für immer ein. Für ihren gemeinsamen Sohn hingegen beginnt ein neues Leben als Nikolaus.
„Hurensohn“ ist ein surreales Popmärchen über die Verlustangst einer Mutter und die unerwartete Lebenserfüllung ihres Sohns.

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